Pfingsten in Rhens

von Jana Hüls

Als vor etwa 1½ Monaten die Anmeldung für das diesjährige Pfingstzeltlager vom 17. bis zum 20. Mai 2024 in die einzelnen Gruppen geschickt wurde, war die Vorfreude groß. Viele Kinder und Jugendliche waren schon die letzten Jahre dabei und hatten viele positive Erinnerungen an die Lager. In der Woche vor Pfingsten wurde fleißig gepackt und letzte Besorgungen gemacht. Doch am Donnerstagabend wurde dann die Nachricht versendet, dass die Anreise am Freitag aufgrund der angekündigten Regenfälle in der Nacht vom Freitag auf Samstag in Rhens am Rhein nicht durchgeführt werden konnte.

Was nun? Die Taschen waren gepackt, die Kinder bereit. Man entschied sich also, die Anreise auf Samstag morgens zu verschieben. Pünktlich um neun Uhr kamen die Kinder und Leiter*innen dann am Zeltplatz an. Während eine Gruppe begann, das Gepäck und das benötigte Zeltmaterial auszuräumen, halfen andere, das gemeinsame Frühstück vorzubereiten. Mithilfe von vielen helfenden Händen wurden somit bis zur Mittagszeit vier Zelte für die Jupfis, eine Kote für die Pfadfinder*innen und zwei Jurten für die Rover*innen und Leiter*innen sowie ein Küchenzelt aufgebaut. Während dem Mittagessen wurden dann die Pläne für den Nachmittag besprochen.

Die Jupfis planten eine Wanderung nach Boppard am Rhein, von wo es mit einem Sessellift mit Blick auf den Rhein in 20 Minuten wieder hoch auf den Berg ging. Von dort traten die Jupfis wieder den Heimweg zum Zeltplatz an. Die Pfadfinder*innen wanderten ebenfalls nach Boppard um dort gemütlich Eis zu essen, bevor es auch für sie wieder zurück zum Zeltplatz ging. Die Rover*innen nutzten derweil die Zeit (und den leeren Zeltplatz), um die lang geplante „Schwedenbank“ aus alten Paletten und Hölzern zu bauen. Angelehnt an die typischen „Schwedenstühle” wurde hier eine Sitzmöglichkeit für bis zu fünf Personen geschaffen. Der Abend wurde mit Nudeln und gemeinsam gesungenen Liedern am Lagerfeuer ausgeklungen. 

Der Sonntag war als Stammestag gedacht. An diesem Tag wurde stufenübergreifend das sogenannte „Kokosnuss-Spiel” gespielt. Hierbei wurden die Jupfis in vier Teams aufgeteilt, welche jeweils von den Pfadfinder*innen und Rover*innen betreut wurden. Die einzelnen Gruppen mussten zu verschiedenen Stationen und den „Cronus”, eine Kokosnuss, herumtragen. Die vier Gruppen waren dabei nochmal in zwei Teams aufgeteilt, die Guten, welche probierten den Cronus in Sicherheit zu bringen, und die Bösen, welche den Cronus bekamen und damit die fiktive Weltordnung auseinander brachten. Das Spiel endete mit dem Sieg der „Bösen", nachdem drei von vier  Teams sich in den Wäldern rund um Rhens verlaufen hatten. 

Nach dem Spiel fand dann bei strahlendem Sonnenschein der Wortgottesdienst unter der Leitung unseres Kurats statt. Dieser stand unter dem Motto „100% Mensch - Setzt euch ein gegen Rassismus“. Unter diesem Motto wurde über das Handeln als Pfadfinder*innen sowie auch über ihre Pflichten geredet. Danach gab es die Möglichkeit, sich frei zu beschäftigen. Einige spielten Wikingerschach und andere holten sich Aufnäher am Kiosk oder saßen am Feuer zusammen. Der letzte Abend klang aus  mit einem Lagerfeuer, Gesang und Kazoo-, Ukulelen-, und Gitarrenbegleitung. Nachdem die Jupfis sich schlafen gelegt haben, wurde dann der neue Feuertopf, welcher dem Stamm zur Stammesgründung geschenkt wurde, eingeweiht. In diesem wurde über dem Feuer Nachos mit Käse und Salsa Soße gebraten. Dazu wurden noch die Kokosnüsse vom Spiel getrunken und gegessen.

Am nächsten Tag war dann die Abreise geplant. Nach dem Frühstück wurden tatkräftig die Zelte abgebaut, bevor die Jupfis und Pfadfinder*innen sich mit ein paar Leitern auf den Weg ins Tal machten. Währenddessen luden die Rover*innen und die restlichen Leiter*innen die übrigen Materialien und Zelte in die Anhänger und machten sich ebenfalls auf den Weg. Doch der Heimweg lief für beide Gruppen nicht ideal. Während die Rover*innen und Leiter*innen auf dem Heimweg in einem Stau gerieten, musste die zweite Gruppe aufgrund von Kapazitätsgründen den Zug eine Stunde später als geplant nehmen. So kam es dann, dass unser Stamm trotz ca. 2 Stunden Verspätung letztendlich doch noch in Limburg ankam.

DPSG Stamm Tilia Hollesse

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